Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Non-Food-Branche

Krisenzeit bremst Kauflaune in Österreich stark

Studie

Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine ziehen höhere Strom-, Gas- und Benzinkosten sowie steigende Preise für Lebensmittel und Konsumgüter nach sich. Die dadurch erhöhten Ausgaben pro Haushalt beeinflussen zudem das weitere Einkaufsverhalten der Österreicher:innen. Auch wenn die Preise für Konsumgüter wie Bekleidung, Schmuck und Elektrogeräte in den vergangenen Wochen und Monaten noch nicht so stark gestiegen sind wie jene für Energie und Lebensmittel, ist die Kauflaune in Österreich getrübt.

Laut der repräsentativen Umfrage, bei der im April 2022 rund 1.100 Österreicher:innen zwischen 18 und 65 Jahren befragt wurden, wird die Preisentwicklung mit starken Bedenken beobachtet: 75% der heimischen Vebraucher:innen sind besorgt oder sogar sehr besorgt über die aktuellen Steigerungen. Kund:innen suchen vermehrt nach günstigen Produkten oder verzichten ganz auf nicht notwendige Einkäufe, um das neue Niveau der Lebenshaltungskosten zu kompensieren.

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Kernergebnisse

  • 75% der heimischen Konsument:innen sorgen sich über die aktuellen Preissteigerungen im Non-Food-Bereich
  • Möbel, elektronische Geräte, Schmuck & Co.: Österreicher:innen suchen vermehrt nach günstigen Produkten oder verzichten gänzlich auf nicht notwendige Einkäufe
  • Auf Kosten der Nachhaltigkeit: Bei knapp einem Drittel der Österreicher:innen verlieren Nachhaltigkeitsaspekte aufgrund von steigenden Preisen aktuell an Bedeutung
  • Bei anhaltender Preissteigerung: Die Hälfte der heimischen Verbraucher:innen planen zukünftig reduzierte Ausgaben im Non-Food-Bereich

“Aufgrund der steigenden Preise entscheidet sich rund ein Drittel der heimischen Konsument:innen bewusst für günstigere Produkte, auch wenn diese weniger nachhaltig sind. Ein wachsendes Bewusstsein für den eigenen Konsum zeigt sich in Österreich jedoch insbesondere in der älteren Zielgruppe: Trotz Teuerungen sind für 34% der 45- bis 54-Jährigen Nachhaltigkeitsaspekte weiterhin Teil der Kaufentscheidung. Während aktuell erst 13% aller Befragten mehr Second-Hand-Produkte im Bereich Bekleidung und Schuhe kaufen wollen, könnte dieses Segment vor allem für jüngere Zielgruppen künftig eine größere Rolle spielen. Eine Entwicklung, die besonders für die Zukunft mitgedacht werden sollte.“

Willibald Kofler,Country Head von Strategy& Österreich

Bei knapp einem Drittel der Bevölkerung verlieren Nachhaltigkeitsaspekte aufgrund von steigenden Preisen an Bedeutung

Bei knapp einem Drittel der Bevölkerung verlieren Nachhaltigkeitsaspekte aufgrund von steigenden Preisen an Bedeutung

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Willibald Kofler

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Partner, Strategy& Österreich

Gerald Dipplinger

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Partner, PwC Österreich

Andreas Späne

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Europe Leader, Strategy&

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